DAkkS oder ISO? Der ultimative Verikal-Guide zur richtigen Kalibrierung – Sicher, konform und wirtschaftlich

Die Entscheidung bei der DAkkS oder ISO Kalibrierung ist die Gretchenfrage im modernen Qualitätsmanagement. In den Gängen von Produktionshallen, in den Reinräumen der Pharmaindustrie und in den Abteilungen quer durch alle Branchen stellt sich immer wieder diese eine zentrale Frage: Benötigen wir für unsere Messgeräte eine DAkkS-Kalibrierung oder reicht eine ISO-Werkskalibrierung aus? Diese Entscheidung ist weit mehr als eine technische Formalität, sondern eine strategische Weichenstellung, die Ihr Risikomanagement, Ihre Marktzugänge und Ihre Wirtschaftlichkeit direkt beeinflusst.

Viele Unternehmen stehen vor einem Dilemma: Auf der einen Seite steht der Wunsch nach maximaler Sicherheit und unanfechtbarer Konformität, auf der anderen Seite der Druck, Prozesse effizient und kostenbewusst zu gestalten. Die Begriffe „Akkreditierung“, „Rückführbarkeit“ und „Messunsicherheit“ schwirren durch den Raum und sorgen oft mehr für Verwirrung als für Klarheit.

Wir von Verikal kennen dieses Spannungsfeld aus unserer täglichen Praxis. Deshalb haben wir diesen umfassenden Leitfaden für Sie erstellt. Unser Ziel ist es, Licht ins Dunkel des Normen-Dschungels zu bringen und Ihnen als unserem Kunden ein klares, verständliches und vor allem praxisorientiertes Werkzeug an die Hand zu geben. Wir möchten Sie befähigen, für jeden einzelnen Anwendungsfall die für Sie richtige Entscheidung zu treffen – eine Entscheidung, die sowohl sicher als auch wirtschaftlich ist.

Am Ende dieses Artikels werden Sie nicht nur den fundamentalen Unterschied zwischen einer DAkkS– und einer ISO-Kalibrierung kennen. Sie werden auch verstehen, warum dieser Unterschied für Ihr Unternehmen, Ihre Produkte und Ihre Kunden von entscheidender Bedeutung sein kann. Betrachten Sie uns als Ihren kompetenten Partner, der Sie auf diesem Weg begleitet.

Reinraum

Das Fundament des Vertrauens: Kalibrierung, Rückführbarkeit und Messunsicherheit verständlich erklärt

Bevor wir die beiden Kalibrierarten direkt vergleichen, ist es unerlässlich, ein gemeinsames Verständnis für drei Grundpfeiler der Messtechnik zu schaffen. Diese Konzepte sind das Fundament, auf dem jedes verlässliche Messergebnis ruht.

Was ist „Kalibrieren“? Mehr als nur prüfen

Im Kern ist eine Kalibrierung ein präziser und sorgfältig dokumentierter Vergleich. Das zu prüfende Messgerät, Ihr „Prüfling“, wird mit einem noch genaueren Referenzgerät, dem sogenannten „Normal“, verglichen. Das Ziel dieses Vergleichs ist es, die Abweichung zwischen dem angezeigten Wert Ihres Geräts und dem „Wahren“ Wert, den das Normal vorgibt, festzustellen und zu dokumentieren.

Es ist entscheidend, die Kalibrierung klar von zwei anderen Begriffen abzugrenzen:

  • Justierung: Stellt man bei der Kalibrierung eine Abweichung fest, die außerhalb der zulässigen Toleranz liegt, kann eine Justierung erfolgen. Hierbei wird aktiv in das Messgerät eingegriffen, um die Abweichung zu korrigieren. Eine Justierung erfordert fast immer eine anschließende erneute Kalibrierung, um den Erfolg des Eingriffs zu überprüfen und zu dokumentieren.
  • Eichung: Die Eichung ist ein hoheitlicher Akt, der gesetzlich vorgeschrieben ist, insbesondere im geschäftlichen Verkehr (z.B. Waagen im Supermarkt, Zapfsäulen an der Tankstelle) oder im Gesundheits- und Sicherheitswesen. Sie wird von staatlich anerkannten Stellen durchgeführt und bestätigt die Konformität mit gesetzlichen Vorschriften (Eichfehlergrenzen).

Zusammengefasst: Kalibrieren ist das Messen und Dokumentieren der Abweichung. Justieren ist das Korrigieren. Eichen ist die gesetzlich vorgeschriebene Konformitätsbewertung.

Der rote Faden der Messtechnik: Die ununterbrochene Kette der Rückführbarkeit

Stellen Sie sich vor, Sie messen in Ihrem Werk in München eine Temperatur von 25.0 °C. Ein Zulieferer in Shanghai misst am selben Bauteil ebenfalls 25.0 °C. Woher wissen Sie, dass diese beiden Werte wirklich vergleichbar sind? Die Antwort liegt in der metrologischen Rückführbarkeit.

Dieses Konzept beschreibt eine lückenlose Kette von Vergleichsmessungen. Diese Kette beginnt bei Ihrem Messgerät vor Ort und führt über immer genauere Referenznormale bis hin zu dem nationalen Normal, das in Deutschland von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) verwahrt und realisiert wird. Jedes Glied in dieser Kette – jede einzelne Kalibrierung – muss dokumentiert sein, inklusive der dabei festgestellten Messunsicherheit. Nur durch diese ununterbrochene Kette ist sichergestellt, dass ein Meter in Deutschland genauso lang ist wie ein Meter in den USA oder China und dass Messergebnisse weltweit eine verlässliche und vergleichbare Grundlage haben.

Die ehrliche Wahrheit jeder Messung: Die Messunsicherheit

Keine Messung ist jemals perfekt. Jedes Messergebnis ist mit einem gewissen Zweifel behaftet. Die Messunsicherheit ist die ehrliche, quantitative Angabe dieses Zweifels. Sie ist kein Fehler, sondern ein Bereich um den Messwert herum, in dem der „wahre“ Wert mit einer definierten statistischen Wahrscheinlichkeit (in der Regel 95 %) liegt.

Ein Beispiel: Ein Kalibrierschein gibt für einen Druck von 10 bar eine Messunsicherheit von ±0.1 bar an. Das bedeutet nicht, dass die Messung falsch ist, sondern dass der wahre Druck mit 95 %iger Sicherheit im Bereich zwischen 9.9 bar und 10.1 bar liegt. Diese Angabe ist von entscheidender Bedeutung, um zu bewerten, ob ein Messgerät für einen bestimmten Prozess geeignet ist und ob es die geforderten Toleranzen einhält. Ohne die Angabe der Messunsicherheit ist eine professionelle Bewertung eines Messergebnisses praktisch unmöglich.

Der Kernunterschied auf den Punkt gebracht: DAkkS-Akkreditierung vs. ISO-Werkskalibrierung

Obwohl beide Kalibrierarten das Ziel haben, die Genauigkeit eines Messgeräts zu überprüfen, unterscheiden sie sich fundamental in ihrer Grundlage, ihrer Überwachung und ihrer rechtlichen und internationalen Anerkennung. Der entscheidende Unterschied lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Akkreditierung.

Die DAkkS-Kalibrierung: Der hoheitlich bestätigte Kompetenznachweis

Eine DAkkS-Kalibrierung ist weit mehr als nur ein technischer Vorgang. Sie ist eine Dienstleistung, die von einem Labor erbracht wird, dessen Kompetenz von höchster nationaler Stelle offiziell bestätigt wurde.

  • Grundlage DIN EN ISO/IEC 17025: Die Basis für jede DAkkS-Kalibrierung ist die internationale Norm DIN EN ISO/IEC 17025. Diese Norm ist sozusagen die „Bibel“ für Prüf- und Kalibrierlabore weltweit. Sie legt nicht nur Anforderungen an das Managementsystem fest, sondern vor allem detaillierte und strenge Anforderungen an die technische Kompetenz des Personals, die Validität der Methoden, die Qualität der Ausstattung und die korrekte Ermittlung der Messunsicherheit.
  • Akkreditierung durch die DAkkS: Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) ist die einzige, vom deutschen Staat benannte nationale Akkreditierungsstelle. Eine Akkreditierung durch die DAkkS ist eine formelle, hoheitliche Anerkennung, dass ein Labor nachweislich die personelle und technische

Kompetenz besitzt, Kalibrierungen für spezifische Messgrößen nach den strengen Regeln der ISO 17025 durchzuführen. Diese Kompetenz wird in regelmäßigen, intensiven Audits durch Fachexperten der DAkkS überprüft. Dies ist ein fundamentaler Unterschied zu einer Zertifizierung, die primär die Konformität eines Managementsystems mit einer Norm wie der ISO 9001 bestätigt, aber keine Aussage über die spezifische technische Kompetenz für eine Kalibrierung trifft.

  • Internationale Anerkennung und rechtliche Sicherheit: Dank multilateraler Abkommen wie dem ILAC MRA (International Laboratory Accreditation Cooperation – Mutual Recognition Arrangement) und dem EA MLA (European co-operation for Accreditation – Multilateral Agreement) werden DAkkS-Kalibrierscheine weltweit anerkannt. Sie bieten die höchste Stufe der rechtlichen Sicherheit und Beweiskraft, beispielsweise in Produkthaftungsfällen, bei behördlichen Audits oder vor Gericht. Ein DAkkS-Kalibrierschein enthält zwingend eine Angabe zur Messunsicherheit und ist damit international vergleichbar und unanfechtbar.

Die ISO-Werkskalibrierung: Die smarte, rückführbare Kalibrierung

Eine ISO-Kalibrierung, oft auch als Werkskalibrierung bezeichnet, ist eine Kalibrierung, die nicht unter dem strengen Regime einer Akkreditierung durchgeführt wird. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie von geringerer Qualität sein muss.

  • Grundlage ISO 9001: Die meisten Anbieter von ISO-Kalibrierungen, so auch Verikal, betreiben ein Qualitätsmanagementsystem, das nach der Norm ISO 9001 zertifiziert ist. Diese Zertifizierung, ausgestellt von einer privaten Zertifizierungsgesellschaft, bestätigt, dass die Prozesse des Unternehmens definiert, gelenkt und auf kontinuierliche Verbesserung ausgerichtet sind.
  • Selbstverpflichtung und Vertrauen: Die Durchführung der Kalibrierung beruht auf der Selbstverpflichtung des Labors, nach validierten Verfahren zu arbeiten und die metrologische Rückführbarkeit sicherzustellen. Die Qualität hängt also maßgeblich von der Kompetenz, der Ausrüstung und der Integrität des jeweiligen Dienstleisters ab. Es gibt keine unabhängige, staatliche Kontrollinstanz, die die technische Kompetenz für die spezifische Kalibrierung bestätigt.
  • Anerkennung und Anwendungsbereich: Ein ISO-Kalibrierschein hat keine automatische internationale Gültigkeit und kann von Auditoren, Behörden oder Kunden in stark regulierten Branchen abgelehnt werden, da der formale, unabhängige Kompetenznachweis fehlt. Für viele Anwendungen, insbesondere zur Überwachung interner, unkritischer Prozesse im Rahmen eines ISO 9001-Systems, ist sie jedoch eine absolut adäquate, pragmatische und vor allem wirtschaftlichere Lösung.

DAkkS vs ISO Kalibrierung: Ein direkter Vergleich

Die folgende Tabelle fasst die entscheidenden Unterschiede für Sie auf einen Blick zusammen:

KriteriumDAkkS-Kalibrierung (akkreditiert)ISO-Werkskalibrierung (rückführbar)
Basis-NormDIN EN ISO/IEC 17025 (Kompetenz des Labors)DIN EN ISO 9001 (Qualitätsmanagementsystem)
ÜberwachungDurch die staatliche Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS)Selbstverpflichtung des Labors; Überwachung des QM-Systems durch private Zertifizierer
MessunsicherheitAngabe ist zwingend erforderlich und Teil des akkreditierten VerfahrensAngabe ist möglich, aber nicht zwingend nach international standardisierten Regeln
AnerkennungInternational gültig und anerkannt (dank ILAC-MRA)Keine garantierte internationale Anerkennung; kann von Auditoren/Kunden abgelehnt werden
RechtssicherheitHöchste Stufe, vor Gericht und bei Behörden anerkanntHängt von der Akzeptanz des Kunden/Auditors ab; geringere Beweiskraft
Typische AnwendungWerksnormale, Referenzgeräte; sicherheitskritische Branchen (Pharma, Luftfahrt, etc.)Interne Prozessüberwachung, unkritische Messmittel, wo ISO 9001 ausreicht
KostenHöher aufgrund des maximalen Aufwands für Prozess und NachweisführungWirtschaftlicher, da der formale Akkreditierungsaufwand entfällt

Kein Kompromiss bei der Sicherheit: In diesen Fällen ist DAkkS ein MUSS

Die Entscheidung für eine DAkkS-Kalibrierung ist selten eine Frage des Geschmacks, sondern meist eine direkte Konsequenz aus normativen Anforderungen und einem systematischen Risikomanagement. In Branchen, in denen eine ungenaue Messung direkte und schwerwiegende Folgen für die Sicherheit von Menschen, die Umwelt oder die Produktkonformität haben kann, ist die DAkkS-Kalibrierung keine Option, sondern eine Notwendigkeit.

Pharma & GMP (Good Manufacturing Practice)

In der pharmazeutischen Industrie steht die Patientensicherheit über allem. Der EU-GMP-Leitfaden fordert in Kapitel 3.41 unmissverständlich: „Die Mess-, Wäge-, Aufzeichnungs- und Kontrollausrüstung ist zu kalibrieren und in bestimmten Abständen mit geeigneten Methoden zu überprüfen. Hierüber sind aussagekräftige Aufzeichnungen aufzubewahren.“. Ähnlich strenge Anforderungen stellen auch andere Regulierungsbehörden wie die amerikanische FDA.

Der Grund ist einfach: Ob die Temperatur in einem Fermenter, der Druck in einer Abfüllanlage oder die Masse eines hochpotenten Wirkstoffs korrekt gemessen wird, kann über die Wirksamkeit und Sicherheit eines Medikaments entscheiden. Ein DAkkS-Kalibrierschein ist hier der unanfechtbare, lückenlose und auditsichere Nachweis gegenüber Behörden und Inspektoren, dass die verwendeten Messmittel nicht nur irgendwie, sondern nach den höchsten, international anerkannten Standards kalibriert und rückführbar sind. Es geht um die Minimierung von Risiken und die Gewährleistung einer reproduzierbaren, validierten Produktion.

Medizintechnik & MDR (Medical Device Regulation)

Die europäische Medizinprodukteverordnung (MDR, EU 2017/745) und die zugrundeliegende Qualitätsmanagementnorm ISO 13485 verlangen von Herstellern ein robustes System, das die Sicherheit und Leistung ihrer Produkte über den gesamten Lebenszyklus gewährleistet. Ein zentraler Bestandteil davon ist die „Lenkung von Überwachungs- und Messmitteln“, wie sie in Kapitel 7.6 der ISO 13485 gefordert wird.

Die Logik dahinter ist zwingend: Die korrekte Funktion eines Defibrillators, die Genauigkeit eines Blutanalysegeräts oder die Zuverlässigkeit eines Implantats hängen direkt von der Präzision der Messtechnik ab, die bei der Entwicklung, Produktion und Prüfung zum Einsatz kommt. Die Verwendung von DAkkS-kalibrierten Prüfmitteln ist ein fundamentaler Baustein in der Risikobetrachtung eines Herstellers. Sie dient als objektiver Beweis, dass die zur Qualitätssicherung herangezogenen Messungen verlässlich sind, und minimiert so das enorme Haftungsrisiko in dieser Branche.

Luft- und Raumfahrt (EN 9100)

In der Luft- und Raumfahrt gibt es null Toleranz für Fehler. Die Normenreihe EN 9100, das Pendant zur amerikanischen AS 9100, ist eine Erweiterung der ISO 9001, die extrem hohen und spezifischen Anforderungen an Sicherheit, Zuverlässigkeit und lückenlose Rückverfolgbarkeit stellt. Die strikte Kontrolle der Mess- und Prüfmittel ist hier ein Eckpfeiler des gesamten Qualitätssicherungssystems.

Eine minimale Abweichung bei der Messung des Anzugsdrehmoments einer Turbinenschraube, des Drucks in einem Hydrauliksystem oder der Dimension eines Fahrwerksteils kann katastrophale Folgen haben. Aus diesem Grund fordern Luftfahrtbehörden wie die EASA (European Union Aviation Safety Agency) und große Hersteller wie Airbus oder Boeing den höchsten verfügbaren Nachweis für die Korrektheit von Messungen. Die DAkkS-Kalibrierung bietet genau diese höchste Stufe an Sicherheit und Vertrauen und ist in dieser Branche daher de facto der Standard.

Automobilindustrie (IATF 16949)

Die Automobilindustrie ist in ihren Forderungen besonders explizit. Der Qualitätsmanagementstandard IATF 16949, der für nahezu jeden Zulieferer der Branche verbindlich ist, schreibt unmissverständlich vor, dass externe Kalibrierlabore nach ISO/IEC 17025 akkreditiert sein müssen.

Eine ISO-Werkskalibrierung von einem nicht-akkreditierten Labor ist für extern vergebene Kalibrierungen in diesem Kontext nicht normkonform. Diese klare Regelung unterstreicht den immensen Stellenwert, den die Automobilindustrie der Prozesssicherheit, der Minimierung von Fehlern und der absoluten Vergleichbarkeit von Messergebnissen in ihren komplexen, globalen Lieferketten beimisst.

Sonderfall: Ihre eigenen Werks- und Referenznormale

Unabhängig von Ihrer Branche gilt eine wichtige Regel: Wenn Sie in Ihrem Unternehmen ein Messgerät als Referenz- oder Werksnormal verwenden, um damit andere, untergeordnete Prüfmittel zu kalibrieren oder zu verifizieren, dann steht dieses Gerät an der Spitze Ihrer internen Kalibrierhierarchie. Um die Kette der Rückführbarkeit in Ihrem eigenen Haus lückenlos und nachweisbar zu gestalten, ist für diese Referenzgeräte eine DAkkS-Kalibrierung unerlässlich.

Effizient und clever: Wann eine ISO-Kalibrierung die perfekte Lösung ist

Nachdem wir die Fälle beleuchtet haben, in denen eine DAkkS-Kalibrierung unumgänglich ist, wenden wir uns nun den Szenarien zu, in denen eine ISO-Werkskalibrierung nicht nur ausreicht, sondern die intelligentere und wirtschaftlichere Wahl darstellt. Es geht nicht darum, Qualität zu opfern, sondern darum, den Aufwand risikobasiert und zielgerichtet zu steuern.

Fall 1: Reine ISO 9001-Konformität für unkritische Messungen

Wenn Ihr Unternehmen nach ISO 9001 zertifiziert ist und Sie Messungen durchführen, die keine direkten, hohen Auswirkungen auf die finale Produktqualität, -sicherheit oder die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen haben, ist eine rückführbare ISO-Kalibrierung die perfekte Wahl. Sie erfüllen damit die Forderung der Norm nach einer Prüfmittelüberwachung (Kapitel 7.1.5) auf eine absolut konforme und gleichzeitig wirtschaftliche Weise. Typische Beispiele sind Manometer zur Überwachung des allgemeinen Druckluftnetzes, einfache Thermometer zur Raumklimakontrolle oder Maßbänder für interne Logistikprozesse.

Fall 2: Risikobasiertes Denken in der Praxis

Die ISO 9001: 2015 fordert von Unternehmen explizit einen risikobasierten Ansatz. Das bedeutet, Sie können und sollen Ihre Ressourcen dort einsetzen, wo die größten Risiken lauern. Wenden Sie dieses Prinzip auf Ihr Prüfmittelmanagement an: Nicht jedes der hunderten Messgeräte in Ihrem Unternehmen trägt das gleiche Risiko.

Erstellen Sie eine Klassifizierung Ihrer Prüfmittel. Bewerten Sie für jedes Gerät die Auswirkungen einer potenziellen Fehlmessung.

  • Hohes Risiko: Messungen, die direkt die Produktsicherheit, gesetzliche Konformität oder hohe finanzielle Verluste beeinflussen (z.B. Waage für Rezepturen, Drehmomentschlüssel an sicherheitsrelevanten Verschraubungen). -> DAkkS-Kalibrierung
  • Geringes Risiko: Messungen mit rein informativem Charakter oder für interne Prozessschritte, die später nochmals verifiziert werden (z.B. Temperaturanzeige in einem Vorlager, Druckanzeige an einer Hilfspumpe). -> ISO-Kalibrierung

Durch diese Differenzierung optimieren Sie nicht nur Ihre Kosten, sondern demonstrieren Ihrem Auditor auch ein tiefes Verständnis für Ihre Prozesse und ein reifes Qualitätsmanagementsystem.

Fall 3: Wenn es keine DAkkS-Akkreditierung gibt

Die Welt der Messtechnik ist riesig. Für einige sehr exotische Messgrößen, extreme Messbereiche oder hochspezialisierte Geräte gibt es unter Umständen schlichtweg kein in Deutschland akkreditiertes Kalibrierlabor. In einem solchen Fall ist eine hochwertige, nachvollziehbar dokumentierte und auf verlässlichen Normalen basierende ISO-Werkskalibrierung von einem kompetenten Dienstleister wie Verikal die bestmögliche verfügbare Option, um die Funktionsfähigkeit Ihres Geräts nachzuweisen.

Qualität ohne Kompromisse: Unser Verikal-Versprechen für Ihre ISO-Kalibrierung

Sie fragen sich jetzt vielleicht zu Recht: „Wenn eine ISO-Kalibrierung auf der ‚Selbstverpflichtung‘ des Labors beruht, wie kann ich Verikal dann vertrauen?“ Das ist eine absolut berechtigte Frage, und wir möchten sie mit maximaler Transparenz beantworten. Wir schließen diese „Vertrauenslücke“ bewusst, indem wir die Prinzipien der höchsten Kalibrierstufe als Fundament für unsere ISO-Kalibrierungen nutzen.

Das Fundament: DAkkS-kalibrierte Referenznormale

Dies ist unser zentrales Qualitätsversprechen: Jede einzelne ISO-Kalibrierung, die unsere Techniker bei Ihnen vor Ort durchführen, erfolgt ausschließlich mit Referenzgeräten (Normalen), die ihrerseits regelmäßig und lückenlos DAkkS-akkreditiert kalibriert werden. Damit stellen wir sicher, dass die metrologische Rückführbarkeitskette auch bei unseren ISO-Kalibrierungen nachweisbar bis zum nationalen Normal der PTB reicht. Wir bauen unser Haus der ISO-Kalibrierung auf dem Felsgestein der DAkkS-Akkreditierung.

Der Prozess: Standardisierte Verfahren (SOPs)

Unsere ISO-Kalibrierungen folgen nicht der Tagesform oder der Willkür, sondern strengen, validierten und dokumentierten Arbeitsanweisungen (Standard Operating Procedures, SOPs). Diese Verfahren stellen sicher, dass jede Kalibrierung – egal von welchem Techniker und an welchem Ort – nach exakt den gleichen, präzisen und reproduzierbaren Schritten abläuft. Das ist die Prozesssicherheit, die Sie von einem nach ISO 9001 zertifizierten Partner erwarten können.

Die Menschen: Qualifizierte Experten

Unsere Servicetechniker sind das Herzstück unserer Dienstleistung. Sie sind nicht nur im Umgang mit modernster Messtechnik umfassend geschult, sondern kennen auch die spezifischen Anforderungen der verschiedenen Branchen, inklusive des anspruchsvollen GMP-regulierten Umfelds der Pharma- und Lebensmittelindustrie. Sie verstehen Ihre Prozesse und wissen, worauf es bei Ihnen ankommt.

Das Ergebnis: Ein verlässliches Zertifikat

Der Verikal ISO-Kalibrierschein, den Sie von uns erhalten, ist mehr als nur ein Stück Papier. Er ist ein transparentes und verlässliches Dokument, das die durchgeführten Messungen, die festgestellten Abweichungen und vor allem die verwendeten, DAkkS-kalibrierten Referenznormale lückenlos aufführt. Er ist der robuste und auditsichere Nachweis, den Sie für Ihr ISO 9001-Managementsystem benötigen.

Ihre Entscheidung in 3 Fragen: Der Verikal-Kurz-Check

Um Ihnen die Entscheidung für eine DAkkS oder ISO Kalibrierung im Alltag zu erleichtern, haben wir die Essenz dieses Leitfadens in drei simple Fragen destilliert.

Wir haben nun die Tiefen der Kalibrierwelt erkundet. Um Ihnen die finale Entscheidung im Alltag zu erleichtern, haben wir die Essenz dieses Leitfadens in drei einfache Fragen destilliert. Gehen Sie diese Checkliste für jedes kritische Messgerät durch, und Sie werden schnell zur richtigen Antwort gelangen.

Frage 1: Die externe Anforderung – „Muss ich?“

„Fordert mein Endkunde, eine Behörde (z.B. FDA, EASA) oder eine für mich verbindliche Norm (z.B. IATF 16949, EN 9100) explizit einen akkreditierten Kalibriernachweis nach DIN EN ISO/IEC 17025?“

  • Wenn die Antwort „Ja“ lautet: Die Entscheidung ist getroffen. Sie benötigen eine DAkkS-Kalibrierung, um konform zu sein.
  • Wenn die Antwort „Nein“ lautet: Gehen Sie weiter zu Frage 2.

Frage 2: Die interne Risikoanalyse – „Wie schlimm wäre ein Fehler?“

„Welches finanzielle, rechtliche oder sicherheitstechnische Risiko (z.B. Patientengefährdung, Produkthaftung, teurer Ausschuss, Rückrufaktion) ist mit einer potenziell ungenauen Messung an diesem spezifischen Messpunkt verbunden?“

  • Wenn das Risiko als „hoch“ eingestuft wird: Wählen Sie die DAkkS-Kalibrierung. Sie bietet Ihnen die maximale rechtliche und technische Sicherheit und minimiert Ihr Haftungsrisiko.
  • Wenn das Risiko als „gering“ oder „beherrschbar“ eingestuft wird: Gehen Sie weiter zu Frage 3.

Frage 3: Die Anwendung des Prüfmittels – „Wofür nutze ich es?“

„Setze ich dieses Messgerät als Referenz (Werksnormal) ein, um damit andere, untergeordnete Prüfmittel in meinem Unternehmen zu überprüfen oder zu kalibrieren?“

  • Wenn die Antwort „Ja“ lautet: Sie benötigen eine DAkkS-Kalibrierung, um die Integrität Ihrer internen Rückführbarkeitskette zu gewährleisten.
  • Wenn die Antwort „Nein“ lautet (und die Antwort auf Frage 2 „geringes Risiko“ war): Herzlichen Glückwunsch! Eine ISO-Kalibrierung von Verikal ist die perfekte, sichere und wirtschaftliche Lösung für Sie.

Fazit: Die richtige Wahl ist eine Frage der Anforderung, nicht des Prinzips

Am Ende unserer Reise durch die Welt der Kalibrierung steht eine klare Erkenntnis: Es gibt nicht die eine, pauschal „bessere“ Kalibrierung, wenn es um die Frage DAkkS oder ISO Kalibrierung geht. Die Frage ist nicht „DAkkS oder ISO?“, sondern „Wann DAkkS und wann ISO?“.

Die DAkkS-Kalibrierung ist der Goldstandard. Sie bietet maximale, international anerkannte und rechtssichere Sicherheit. Sie ist unverzichtbar, wenn externe Normen sie fordern oder wenn das mit der Messung verbundene Risiko hoch ist.

Die ISO-Kalibrierung ist die intelligente, pragmatische und wirtschaftliche Lösung für die große Mehrheit der unkritischen Messaufgaben in einem nach ISO 9001 geführten Unternehmen. Richtig umgesetzt, wie bei Verikal durch die Rückführung auf DAkkS-kalibrierte Normale, bietet sie ein hohes Maß an Vertrauen und Verlässlichkeit.

Die wahre Expertise im Qualitätsmanagement zeigt sich nicht nur in der Durchführung von Kalibrierungen, sondern vor allem in der Fähigkeit, den Kalibrieraufwand risikobasiert und zielgerichtet zu steuern. Genau hierbei sehen wir uns als Ihren Partner. Wir bei Verikal führen ISO-Kalibrierungen durch und wissen aus unserer Erfahrung, dass unsere Kunden oft eine fundierte Beratung benötigen, welche Kalibrierart für ihr spezifisches Portfolio die beste ist.

Sie sind sich bei einigen Messgeräten noch unsicher? Das ist verständlich. Genau dafür sind wir da. Kontaktieren Sie unser Expertenteam. Wir analysieren Ihre Anforderungen und erstellen ein maßgeschneidertes Kalibrierkonzept, das perfekt zu Ihren Prozessen und Ihrem Budget passt.

Verlassen Sie sich auf Verikal – immer so genau wie nötig.

DAkkS oder ISO Kalibrierung? Der ultimative Guide zur richtigen Entscheidung

Die Entscheidung bei der DAkkS oder ISO Kalibrierung ist die Gretchenfrage im modernen Qualitätsmanagement. In den Gängen von Produktionshallen, in den Reinräumen der Pharmaindustrie und in den Abteilungen quer durch alle Branchen stellt sich immer wieder diese eine zentrale Frage: Benötigen wir für unsere Messgeräte eine DAkkS-Kalibrierung oder reicht eine ISO-Werkskalibrierung aus? Diese Entscheidung ist weit mehr als eine technische Formalität, sondern eine strategische Weichenstellung, die Ihr Risikomanagement, Ihre Marktzugänge und Ihre Wirtschaftlichkeit direkt beeinflusst.

Viele Unternehmen stehen vor einem Dilemma: Auf der einen Seite steht der Wunsch nach maximaler Sicherheit und unanfechtbarer Konformität, auf der anderen Seite der Druck, Prozesse effizient und kostenbewusst zu gestalten. Die Begriffe „Akkreditierung“, „Rückführbarkeit“ und „Messunsicherheit“ schwirren durch den Raum und sorgen oft mehr für Verwirrung als für Klarheit.

Wir von Verikal kennen dieses Spannungsfeld aus unserer täglichen Praxis. Deshalb haben wir diesen umfassenden Leitfaden für Sie erstellt. Unser Ziel ist es, Licht ins Dunkel des Normen-Dschungels zu bringen und Ihnen als unserem Kunden ein klares, verständliches und vor allem praxisorientiertes Werkzeug an die Hand zu geben. Wir möchten Sie befähigen, für jeden einzelnen Anwendungsfall die für Sie richtige Entscheidung zu treffen – eine Entscheidung, die sowohl sicher als auch wirtschaftlich ist.

Am Ende dieses Artikels werden Sie nicht nur den fundamentalen Unterschied zwischen einer DAkkS- und einer ISO-Kalibrierung kennen. Sie werden auch verstehen, warum dieser Unterschied für Ihr Unternehmen, Ihre Produkte und Ihre Kunden von entscheidender Bedeutung sein kann. Betrachten Sie uns als Ihren kompetenten Partner, der Sie auf diesem Weg begleitet.

Das Fundament des Vertrauens: Kalibrierung, Rückführbarkeit und Messunsicherheit verständlich erklärt

Bevor wir die beiden Kalibrierarten direkt vergleichen, ist es unerlässlich, ein gemeinsames Verständnis für drei Grundpfeiler der Messtechnik zu schaffen. Diese Konzepte sind das Fundament, auf dem jedes verlässliche Messergebnis ruht.

Was ist „Kalibrieren“? Mehr als nur prüfen

Im Kern ist eine Kalibrierung ein präziser und sorgfältig dokumentierter Vergleich. Das zu prüfende Messgerät, Ihr „Prüfling“, wird mit einem noch genaueren Referenzgerät, dem sogenannten „Normal“, verglichen. Das Ziel dieses Vergleichs ist es, die Abweichung zwischen dem angezeigten Wert Ihres Geräts und dem „Wahren“ Wert, den das Normal vorgibt, festzustellen und zu dokumentieren.

Es ist entscheidend, die Kalibrierung klar von zwei anderen Begriffen abzugrenzen:

  • Justierung: Stellt man bei der Kalibrierung eine Abweichung fest, die außerhalb der zulässigen Toleranz liegt, kann eine Justierung erfolgen. Hierbei wird aktiv in das Messgerät eingegriffen, um die Abweichung zu korrigieren. Eine Justierung erfordert fast immer eine anschließende erneute Kalibrierung, um den Erfolg des Eingriffs zu überprüfen und zu dokumentieren.
  • Eichung: Die Eichung ist ein hoheitlicher Akt, der gesetzlich vorgeschrieben ist, insbesondere im geschäftlichen Verkehr (z.B. Waagen im Supermarkt, Zapfsäulen an der Tankstelle) oder im Gesundheits- und Sicherheitswesen. Sie wird von staatlich anerkannten Stellen durchgeführt und bestätigt die Konformität mit gesetzlichen Vorschriften (Eichfehlergrenzen).

Zusammengefasst: Kalibrieren ist das Messen und Dokumentieren der Abweichung. Justieren ist das Korrigieren. Eichen ist die gesetzlich vorgeschriebene Konformitätsbewertung.

Der rote Faden der Messtechnik: Die ununterbrochene Kette der Rückführbarkeit

Stellen Sie sich vor, Sie messen in Ihrem Werk in München eine Temperatur von 25.0 °C. Ein Zulieferer in Shanghai misst am selben Bauteil ebenfalls 25.0 °C. Woher wissen Sie, dass diese beiden Werte wirklich vergleichbar sind? Die Antwort liegt in der metrologischen Rückführbarkeit.

Dieses Konzept beschreibt eine lückenlose Kette von Vergleichsmessungen. Diese Kette beginnt bei Ihrem Messgerät vor Ort und führt über immer genauere Referenznormale bis hin zu dem nationalen Normal, das in Deutschland von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) verwahrt und realisiert wird. Jedes Glied in dieser Kette – jede einzelne Kalibrierung – muss dokumentiert sein, inklusive der dabei festgestellten Messunsicherheit. Nur durch diese ununterbrochene Kette ist sichergestellt, dass ein Meter in Deutschland genauso lang ist wie ein Meter in den USA oder China und dass Messergebnisse weltweit eine verlässliche und vergleichbare Grundlage haben.

Die ehrliche Wahrheit jeder Messung: Die Messunsicherheit

Keine Messung ist jemals perfekt. Jedes Messergebnis ist mit einem gewissen Zweifel behaftet. Die Messunsicherheit ist die ehrliche, quantitative Angabe dieses Zweifels. Sie ist kein Fehler, sondern ein Bereich um den Messwert herum, in dem der „wahre“ Wert mit einer definierten statistischen Wahrscheinlichkeit (in der Regel 95 %) liegt.

Ein Beispiel: Ein Kalibrierschein gibt für einen Druck von 10 bar eine Messunsicherheit von ±0.1 bar an. Das bedeutet nicht, dass die Messung falsch ist, sondern dass der wahre Druck mit 95 %iger Sicherheit im Bereich zwischen 9.9 bar und 10.1 bar liegt. Diese Angabe ist von entscheidender Bedeutung, um zu bewerten, ob ein Messgerät für einen bestimmten Prozess geeignet ist und ob es die geforderten Toleranzen einhält. Ohne die Angabe der Messunsicherheit ist eine professionelle Bewertung eines Messergebnisses praktisch unmöglich.

Der Kernunterschied auf den Punkt gebracht: DAkkS-Akkreditierung vs. ISO-Werkskalibrierung

Obwohl beide Kalibrierarten das Ziel haben, die Genauigkeit eines Messgeräts zu überprüfen, unterscheiden sie sich fundamental in ihrer Grundlage, ihrer Überwachung und ihrer rechtlichen und internationalen Anerkennung. Der entscheidende Unterschied lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Akkreditierung.

Die DAkkS-Kalibrierung: Der hoheitlich bestätigte Kompetenznachweis

Eine DAkkS-Kalibrierung ist weit mehr als nur ein technischer Vorgang. Sie ist eine Dienstleistung, die von einem Labor erbracht wird, dessen Kompetenz von höchster nationaler Stelle offiziell bestätigt wurde.

  • Grundlage DIN EN ISO/IEC 17025: Die Basis für jede DAkkS-Kalibrierung ist die internationale Norm DIN EN ISO/IEC 17025. Diese Norm ist sozusagen die „Bibel“ für Prüf- und Kalibrierlabore weltweit. Sie legt nicht nur Anforderungen an das Managementsystem fest, sondern vor allem detaillierte und strenge Anforderungen an die technische Kompetenz des Personals, die Validität der Methoden, die Qualität der Ausstattung und die korrekte Ermittlung der Messunsicherheit.
  • Akkreditierung durch die DAkkS: Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) ist die einzige, vom deutschen Staat benannte nationale Akkreditierungsstelle. Eine Akkreditierung durch die DAkkS ist eine formelle, hoheitliche Anerkennung, dass ein Labor nachweislich die personelle und technische Kompetenz besitzt, Kalibrierungen für spezifische Messgrößen nach den strengen Regeln der ISO 17025 durchzuführen. Diese Kompetenz wird in regelmäßigen, intensiven Audits durch Fachexperten der DAkkS überprüft. Dies ist ein fundamentaler Unterschied zu einer Zertifizierung, die primär die Konformität eines Managementsystems mit einer Norm wie der ISO 9001 bestätigt, aber keine Aussage über die spezifische technische Kompetenz für eine Kalibrierung trifft.
  • Internationale Anerkennung und rechtliche Sicherheit: Dank multilateraler Abkommen wie dem ILAC MRA (International Laboratory Accreditation Cooperation – Mutual Recognition Arrangement) und dem EA MLA (European co-operation for Accreditation – Multilateral Agreement) werden DAkkS-Kalibrierscheine weltweit anerkannt. Sie bieten die höchste Stufe der rechtlichen Sicherheit und Beweiskraft, beispielsweise in Produkthaftungsfällen, bei behördlichen Audits oder vor Gericht. Ein DAkkS-Kalibrierschein enthält zwingend eine Angabe zur Messunsicherheit und ist damit international vergleichbar und unanfechtbar.

Die ISO-Werkskalibrierung: Die smarte, rückführbare Kalibrierung

Eine ISO-Kalibrierung, oft auch als Werkskalibrierung bezeichnet, ist eine Kalibrierung, die nicht unter dem strengen Regime einer Akkreditierung durchgeführt wird. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie von geringerer Qualität sein muss.

  • Grundlage ISO 9001: Die meisten Anbieter von ISO-Kalibrierungen, so auch Verikal, betreiben ein Qualitätsmanagementsystem, das nach der Norm ISO 9001 zertifiziert ist. Diese Zertifizierung, ausgestellt von einer privaten Zertifizierungsgesellschaft, bestätigt, dass die Prozesse des Unternehmens definiert, gelenkt und auf kontinuierliche Verbesserung ausgerichtet sind.
  • Selbstverpflichtung und Vertrauen: Die Durchführung der Kalibrierung beruht auf der Selbstverpflichtung des Labors, nach validierten Verfahren zu arbeiten und die metrologische Rückführbarkeit sicherzustellen. Die Qualität hängt also maßgeblich von der Kompetenz, der Ausrüstung und der Integrität des jeweiligen Dienstleisters ab. Es gibt keine unabhängige, staatliche Kontrollinstanz, die die technische Kompetenz für die spezifische Kalibrierung bestätigt.
  • Anerkennung und Anwendungsbereich: Ein ISO-Kalibrierschein hat keine automatische internationale Gültigkeit und kann von Auditoren, Behörden oder Kunden in stark regulierten Branchen abgelehnt werden, da der formale, unabhängige Kompetenznachweis fehlt. Für viele Anwendungen, insbesondere zur Überwachung interner, unkritischer Prozesse im Rahmen eines ISO 9001-Systems, ist sie jedoch eine absolut adäquate, pragmatische und vor allem wirtschaftlichere Lösung.

DAkkS vs ISO Kalibrierung: Ein direkter Vergleich

Die folgende Tabelle fasst die entscheidenden Unterschiede für Sie auf einen Blick zusammen:

KriteriumDAkkS-Kalibrierung (akkreditiert)ISO-Werkskalibrierung (rückführbar)
Basis-NormDIN EN ISO/IEC 17025 (Kompetenz des Labors)DIN EN ISO 9001 (Qualitätsmanagementsystem)
ÜberwachungDurch die staatliche Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS)Selbstverpflichtung des Labors; Überwachung des QM-Systems durch private Zertifizierer
MessunsicherheitAngabe ist zwingend erforderlich und Teil des akkreditierten VerfahrensAngabe ist möglich, aber nicht zwingend nach international standardisierten Regeln
AnerkennungInternational gültig und anerkannt (dank ILAC-MRA)Keine garantierte internationale Anerkennung; kann von Auditoren/Kunden abgelehnt werden
RechtssicherheitHöchste Stufe, vor Gericht und bei Behörden anerkanntHängt von der Akzeptanz des Kunden/Auditors ab; geringere Beweiskraft
Typische AnwendungWerksnormale, Referenzgeräte; sicherheitskritische Branchen (Pharma, Luftfahrt, etc.)Interne Prozessüberwachung, unkritische Messmittel, wo ISO 9001 ausreicht
KostenHöher aufgrund des maximalen Aufwands für Prozess und NachweisführungWirtschaftlicher, da der formale Akkreditierungsaufwand entfällt

Kein Kompromiss bei der Sicherheit: In diesen Fällen ist DAkkS ein MUSS

Die Entscheidung für eine DAkkS-Kalibrierung ist selten eine Frage des Geschmacks, sondern meist eine direkte Konsequenz aus normativen Anforderungen und einem systematischen Risikomanagement. In Branchen, in denen eine ungenaue Messung direkte und schwerwiegende Folgen für die Sicherheit von Menschen, die Umwelt oder die Produktkonformität haben kann, ist die DAkkS-Kalibrierung keine Option, sondern eine Notwendigkeit.

Pharma & GMP (Good Manufacturing Practice)

In der pharmazeutischen Industrie steht die Patientensicherheit über allem. Der EU-GMP-Leitfaden fordert in Kapitel 3.41 unmissverständlich: „Die Mess-, Wäge-, Aufzeichnungs- und Kontrollausrüstung ist zu kalibrieren und in bestimmten Abständen mit geeigneten Methoden zu überprüfen. Hierüber sind aussagekräftige Aufzeichnungen aufzubewahren.“. Ähnlich strenge Anforderungen stellen auch andere Regulierungsbehörden wie die amerikanische FDA.

Der Grund ist einfach: Ob die Temperatur in einem Fermenter, der Druck in einer Abfüllanlage oder die Masse eines hochpotenten Wirkstoffs korrekt gemessen wird, kann über die Wirksamkeit und Sicherheit eines Medikaments entscheiden. Ein DAkkS-Kalibrierschein ist hier der unanfechtbare, lückenlose und auditsichere Nachweis gegenüber Behörden und Inspektoren, dass die verwendeten Messmittel nicht nur irgendwie, sondern nach den höchsten, international anerkannten Standards kalibriert und rückführbar sind. Es geht um die Minimierung von Risiken und die Gewährleistung einer reproduzierbaren, validierten Produktion.

Medizintechnik & MDR (Medical Device Regulation)

Die europäische Medizinprodukteverordnung (MDR, EU 2017/745) und die zugrundeliegende Qualitätsmanagementnorm ISO 13485 verlangen von Herstellern ein robustes System, das die Sicherheit und Leistung ihrer Produkte über den gesamten Lebenszyklus gewährleistet. Ein zentraler Bestandteil davon ist die „Lenkung von Überwachungs- und Messmitteln“, wie sie in Kapitel 7.6 der ISO 13485 gefordert wird.

Die Logik dahinter ist zwingend: Die korrekte Funktion eines Defibrillators, die Genauigkeit eines Blutanalysegeräts oder die Zuverlässigkeit eines Implantats hängen direkt von der Präzision der Messtechnik ab, die bei der Entwicklung, Produktion und Prüfung zum Einsatz kommt. Die Verwendung von DAkkS-kalibrierten Prüfmitteln ist ein fundamentaler Baustein in der Risikobetrachtung eines Herstellers. Sie dient als objektiver Beweis, dass die zur Qualitätssicherung herangezogenen Messungen verlässlich sind, und minimiert so das enorme Haftungsrisiko in dieser Branche.

Luft- und Raumfahrt (EN 9100)

In der Luft- und Raumfahrt gibt es null Toleranz für Fehler. Die Normenreihe EN 9100, das Pendant zur amerikanischen AS 9100, ist eine Erweiterung der ISO 9001, die extrem hohen und spezifischen Anforderungen an Sicherheit, Zuverlässigkeit und lückenlose Rückverfolgbarkeit stellt. Die strikte Kontrolle der Mess- und Prüfmittel ist hier ein Eckpfeiler des gesamten Qualitätssicherungssystems.

Eine minimale Abweichung bei der Messung des Anzugsdrehmoments einer Turbinenschraube, des Drucks in einem Hydrauliksystem oder der Dimension eines Fahrwerksteils kann katastrophale Folgen haben. Aus diesem Grund fordern Luftfahrtbehörden wie die EASA (European Union Aviation Safety Agency) und große Hersteller wie Airbus oder Boeing den höchsten verfügbaren Nachweis für die Korrektheit von Messungen. Die DAkkS-Kalibrierung bietet genau diese höchste Stufe an Sicherheit und Vertrauen und ist in dieser Branche daher de facto der Standard.

Automobilindustrie (IATF 16949)

Die Automobilindustrie ist in ihren Forderungen besonders explizit. Der Qualitätsmanagementstandard IATF 16949, der für nahezu jeden Zulieferer der Branche verbindlich ist, schreibt unmissverständlich vor, dass externe Kalibrierlabore nach ISO/IEC 17025 akkreditiert sein müssen.

Eine ISO-Werkskalibrierung von einem nicht-akkreditierten Labor ist für extern vergebene Kalibrierungen in diesem Kontext nicht normkonform. Diese klare Regelung unterstreicht den immensen Stellenwert, den die Automobilindustrie der Prozesssicherheit, der Minimierung von Fehlern und der absoluten Vergleichbarkeit von Messergebnissen in ihren komplexen, globalen Lieferketten beimisst.

Sonderfall: Ihre eigenen Werks- und Referenznormale

Unabhängig von Ihrer Branche gilt eine wichtige Regel: Wenn Sie in Ihrem Unternehmen ein Messgerät als Referenz- oder Werksnormal verwenden, um damit andere, untergeordnete Prüfmittel zu kalibrieren oder zu verifizieren, dann steht dieses Gerät an der Spitze Ihrer internen Kalibrierhierarchie. Um die Kette der Rückführbarkeit in Ihrem eigenen Haus lückenlos und nachweisbar zu gestalten, ist für diese Referenzgeräte eine DAkkS-Kalibrierung unerlässlich.

Effizient und clever: Wann eine ISO-Kalibrierung die perfekte Lösung ist

Nachdem wir die Fälle beleuchtet haben, in denen eine DAkkS-Kalibrierung unumgänglich ist, wenden wir uns nun den Szenarien zu, in denen eine ISO-Werkskalibrierung nicht nur ausreicht, sondern die intelligentere und wirtschaftlichere Wahl darstellt. Es geht nicht darum, Qualität zu opfern, sondern darum, den Aufwand risikobasiert und zielgerichtet zu steuern.

Fall 1: Reine ISO 9001-Konformität für unkritische Messungen

Wenn Ihr Unternehmen nach ISO 9001 zertifiziert ist und Sie Messungen durchführen, die keine direkten, hohen Auswirkungen auf die finale Produktqualität, -sicherheit oder die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen haben, ist eine rückführbare ISO-Kalibrierung die perfekte Wahl. Sie erfüllen damit die Forderung der Norm nach einer Prüfmittelüberwachung (Kapitel 7.1.5) auf eine absolut konforme und gleichzeitig wirtschaftliche Weise. Typische Beispiele sind Manometer zur Überwachung des allgemeinen Druckluftnetzes, einfache Thermometer zur Raumklimakontrolle oder Maßbänder für interne Logistikprozesse.

Fall 2: Risikobasiertes Denken in der Praxis

Die ISO 9001: 2015 fordert von Unternehmen explizit einen risikobasierten Ansatz. Das bedeutet, Sie können und sollen Ihre Ressourcen dort einsetzen, wo die größten Risiken lauern. Wenden Sie dieses Prinzip auf Ihr Prüfmittelmanagement an: Nicht jedes der hunderten Messgeräte in Ihrem Unternehmen trägt das gleiche Risiko.

Erstellen Sie eine Klassifizierung Ihrer Prüfmittel. Bewerten Sie für jedes Gerät die Auswirkungen einer potenziellen Fehlmessung.

  • Hohes Risiko: Messungen, die direkt die Produktsicherheit, gesetzliche Konformität oder hohe finanzielle Verluste beeinflussen (z.B. Waage für Rezepturen, Drehmomentschlüssel an sicherheitsrelevanten Verschraubungen). -> DAkkS-Kalibrierung
  • Geringes Risiko: Messungen mit rein informativem Charakter oder für interne Prozessschritte, die später nochmals verifiziert werden (z.B. Temperaturanzeige in einem Vorlager, Druckanzeige an einer Hilfspumpe). -> ISO-Kalibrierung

Durch diese Differenzierung optimieren Sie nicht nur Ihre Kosten, sondern demonstrieren Ihrem Auditor auch ein tiefes Verständnis für Ihre Prozesse und ein reifes Qualitätsmanagementsystem.

Fall 3: Wenn es keine DAkkS-Akkreditierung gibt

Die Welt der Messtechnik ist riesig. Für einige sehr exotische Messgrößen, extreme Messbereiche oder hochspezialisierte Geräte gibt es unter Umständen schlichtweg kein in Deutschland akkreditiertes Kalibrierlabor. In einem solchen Fall ist eine hochwertige, nachvollziehbar dokumentierte und auf verlässlichen Normalen basierende ISO-Werkskalibrierung von einem kompetenten Dienstleister wie Verikal die bestmögliche verfügbare Option, um die Funktionsfähigkeit Ihres Geräts nachzuweisen.

Qualität ohne Kompromisse: Unser Verikal-Versprechen für Ihre ISO-Kalibrierung

Sie fragen sich jetzt vielleicht zu Recht: „Wenn eine ISO-Kalibrierung auf der ‚Selbstverpflichtung‘ des Labors beruht, wie kann ich Verikal dann vertrauen?“ Das ist eine absolut berechtigte Frage, und wir möchten sie mit maximaler Transparenz beantworten. Wir schließen diese „Vertrauenslücke“ bewusst, indem wir die Prinzipien der höchsten Kalibrierstufe als Fundament für unsere ISO-Kalibrierungen nutzen.

Das Fundament: DAkkS-kalibrierte Referenznormale

Dies ist unser zentrales Qualitätsversprechen: Jede einzelne ISO-Kalibrierung, die unsere Techniker bei Ihnen vor Ort durchführen, erfolgt ausschließlich mit Referenzgeräten (Normalen), die ihrerseits regelmäßig und lückenlos DAkkS-akkreditiert kalibriert werden. Damit stellen wir sicher, dass die metrologische Rückführbarkeitskette auch bei unseren ISO-Kalibrierungen nachweisbar bis zum nationalen Normal der PTB reicht. Wir bauen unser Haus der ISO-Kalibrierung auf dem Felsgestein der DAkkS-Akkreditierung.

Der Prozess: Standardisierte Verfahren (SOPs)

Unsere ISO-Kalibrierungen folgen nicht der Tagesform oder der Willkür, sondern strengen, validierten und dokumentierten Arbeitsanweisungen (Standard Operating Procedures, SOPs). Diese Verfahren stellen sicher, dass jede Kalibrierung – egal von welchem Techniker und an welchem Ort – nach exakt den gleichen, präzisen und reproduzierbaren Schritten abläuft. Das ist die Prozesssicherheit, die Sie von einem nach ISO 9001 zertifizierten Partner erwarten können.

Die Menschen: Qualifizierte Experten

Unsere Servicetechniker sind das Herzstück unserer Dienstleistung. Sie sind nicht nur im Umgang mit modernster Messtechnik umfassend geschult, sondern kennen auch die spezifischen Anforderungen der verschiedenen Branchen, inklusive des anspruchsvollen GMP-regulierten Umfelds der Pharma- und Lebensmittelindustrie. Sie verstehen Ihre Prozesse und wissen, worauf es bei Ihnen ankommt.

Das Ergebnis: Ein verlässliches Zertifikat

Der Verikal ISO-Kalibrierschein, den Sie von uns erhalten, ist mehr als nur ein Stück Papier. Er ist ein transparentes und verlässliches Dokument, das die durchgeführten Messungen, die festgestellten Abweichungen und vor allem die verwendeten, DAkkS-kalibrierten Referenznormale lückenlos aufführt. Er ist der robuste und auditsichere Nachweis, den Sie für Ihr ISO 9001-Managementsystem benötigen.

Ihre Entscheidung in 3 Fragen: Der Verikal-Kurz-Check

Wir haben nun die Tiefen der Kalibrierwelt erkundet. Um Ihnen die finale Entscheidung im Alltag zu erleichtern, haben wir die Essenz dieses Leitfadens in drei einfache Fragen destilliert. Gehen Sie diese Checkliste für jedes kritische Messgerät durch, und Sie werden schnell zur richtigen Antwort gelangen.

Frage 1: Die externe Anforderung – „Muss ich?“

„Fordert mein Endkunde, eine Behörde (z.B. FDA, EASA) oder eine für mich verbindliche Norm (z.B. IATF 16949, EN 9100) explizit einen akkreditierten Kalibriernachweis nach DIN EN ISO/IEC 17025?“

  • Wenn die Antwort „Ja“ lautet: Die Entscheidung ist getroffen. Sie benötigen eine DAkkS-Kalibrierung, um konform zu sein.
  • Wenn die Antwort „Nein“ lautet: Gehen Sie weiter zu Frage 2.

Frage 2: Die interne Risikoanalyse – „Wie schlimm wäre ein Fehler?“

„Welches finanzielle, rechtliche oder sicherheitstechnische Risiko (z.B. Patientengefährdung, Produkthaftung, teurer Ausschuss, Rückrufaktion) ist mit einer potenziell ungenauen Messung an diesem spezifischen Messpunkt verbunden?“

  • Wenn das Risiko als „hoch“ eingestuft wird: Wählen Sie die DAkkS-Kalibrierung. Sie bietet Ihnen die maximale rechtliche und technische Sicherheit und minimiert Ihr Haftungsrisiko.
  • Wenn das Risiko als „gering“ oder „beherrschbar“ eingestuft wird: Gehen Sie weiter zu Frage 3.

Frage 3: Die Anwendung des Prüfmittels – „Wofür nutze ich es?“

„Setze ich dieses Messgerät als Referenz (Werksnormal) ein, um damit andere, untergeordnete Prüfmittel in meinem Unternehmen zu überprüfen oder zu kalibrieren?“

  • Wenn die Antwort „Ja“ lautet: Sie benötigen eine DAkkS-Kalibrierung, um die Integrität Ihrer internen Rückführbarkeitskette zu gewährleisten.
  • Wenn die Antwort „Nein“ lautet (und die Antwort auf Frage 2 „geringes Risiko“ war): Herzlichen Glückwunsch! Eine ISO-Kalibrierung von Verikal ist die perfekte, sichere und wirtschaftliche Lösung für Sie.

Fazit: Die richtige Wahl ist eine Frage der Anforderung, nicht des Prinzips

Am Ende unserer Reise durch die Welt der Kalibrierung steht eine klare Erkenntnis: Es gibt nicht die eine, pauschal „bessere“ Kalibrierung, wenn es um die Frage DAkkS oder ISO Kalibrierung geht. Die Frage ist nicht „DAkkS oder ISO?“, sondern „Wann DAkkS und wann ISO?“.

Die DAkkS-Kalibrierung ist der Goldstandard. Sie bietet maximale, international anerkannte und rechtssichere Sicherheit. Sie ist unverzichtbar, wenn externe Normen sie fordern oder wenn das mit der Messung verbundene Risiko hoch ist.

Die ISO-Kalibrierung ist die intelligente, pragmatische und wirtschaftliche Lösung für die große Mehrheit der unkritischen Messaufgaben in einem nach ISO 9001 geführten Unternehmen. Richtig umgesetzt, wie bei Verikal durch die Rückführung auf DAkkS-kalibrierte Normale, bietet sie ein hohes Maß an Vertrauen und Verlässlichkeit.

Die wahre Expertise im Qualitätsmanagement zeigt sich nicht nur in der Durchführung von Kalibrierungen, sondern vor allem in der Fähigkeit, den Kalibrieraufwand risikobasiert und zielgerichtet zu steuern. Genau hierbei sehen wir uns als Ihren Partner. Wir bei Verikal führen ISO-Kalibrierungen durch und wissen aus unserer Erfahrung, dass unsere Kunden oft eine fundierte Beratung benötigen, welche Kalibrierart für ihr spezifisches Portfolio die beste ist.

Sie sind sich bei einigen Messgeräten noch unsicher? Das ist verständlich. Genau dafür sind wir da. Kontaktieren Sie unser Expertenteam. Wir analysieren Ihre Anforderungen und erstellen ein maßgeschneidertes Kalibrierkonzept, das perfekt zu Ihren Prozessen und Ihrem Budget passt.

Verlassen Sie sich auf Verikal – immer so genau wie nötig.